Donnerstag, 28. Juli 2005

Endlich Durchblick

Das Innentreppenhaus ist endlich weg.

durchblick

Das Treppenauge ist zu und man kann noch erkennen, wo die Wände standen.

Mit der Decke müssen wir uns noch was überlegen. Eigentlich ist die alte DDR Holzdecke ganz schön, aber das Loch wird mit Rigips Platten geschlossen und verputzt. Mal sehen, ob wir das Loch kaschieren oder die Holzdecke ganz rausreißen.

Freitag, 22. Juli 2005

Merkbefreit

Das in den Köpfen der Berliner CDU - zumindest in denen der alten Führungsebene - immer noch der Frontstadtgeist herrscht, ist kein Geheimnis. Schön, wenn es aber so offensichtlich zu Tage tritt:
Ich glaube, dass mit der Geschichte West-Berlins ausgesprochen ruppig umgegangen wird“, sagt der frühere Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU)"
Ach, mit der West-Berliner Geschichte wird ruppig umgegangen? Aber die Ost-Berliner wollen alle den Schlossneubau und den Abriss des Palasts der Republik?

West-Berlin war über 40 Jahre eine Lebenslüge, quasi eine Metropole-in-Vitro, nur lebensfähig durch den finanziellen Tropf der Berlinbeihilfe.

Und schön war es damals. Als OB musste man nicht mehr können, als der Vorsitzende der Kleingartengenossenschaft um die Ecke. Wahrscheinlich sogar eher weniger, denn alle wichtigen Posten wurden im schwarz-rot-gelben Filz der Frontstadtpolitik verschoben - echte Qualifikationen waren eher hinderlich, denn dann fiel ja auf, wie dämlich der Rest war.

Das Diepgen dem nachweint, ist verständlich. Für Berlin wärs dennoch besser, wenn noch viel mehr alter Ballast abgeworfen würde.

Donnerstag, 30. Juni 2005

Milchmädchenrechnung

Da macht es sich jemand sehr einfach.
Thomas Friedman in the NYT: "Here's something you probably didn't know: Ireland today is the richest country in the European Union after Luxembourg. Yes, the country that for hundreds of years was best known for emigration, tragic poets, famines, civil wars and leprechauns today has a per capita G.D.P. higher than that of Germany, France and Britain. How Ireland went from the sick man of Europe to the rich man in less than a generation is an amazing story. It tells you a lot about Europe today: all the innovation is happening on the periphery by those countries embracing globalization in their own ways - Ireland, Britain, Scandinavia and Eastern Europe - while those following the French-German social model are suffering high unemployment and low growth." (Thanks to Arwen for the link.)

(via: O'Reilly Radar)
Ja, Irland hat einen enormen Boom erlebt. Aber das deutsch-französische "Auslaufmodell" hat auch am meisten Geld in die EU gepumpt, wovon Irland als besonders stark geförderte Randregion extrem profitieren konnte.

Auch wenn es einiges an der EU zu reformieren gilt - nicht zuletzt die anscheinend politisch nicht zu kontrollierende Herrschaft der Bürokraten. So simpel wie es die NYT darstellt, ist das ganze nicht.

Mittwoch, 29. Juni 2005

Wie ich einmal Bill Gates im Traum traf

Heute nacht hab ich Bill Gates getroffen. Im Traum. Mit nicht weiter nachhaltig in Erinnerung gebliebenen Kollegen war ich bei BillyBoy persönlich, um etwas zu präsentieren. Was genau das war, weiß ich auch nicht mehr.

Das ist das Dumme an Träumen, man kann sich hinterher immer nur an ein Drittel erinnern, was das nacherzählen zumeist sehr mühsam macht.

Jedenfalls waren wir im Büro von Mr. Gates, der sich als sehr freundlich und umgänglich herausstellte. Was auch immer der Anlass des Besuchs gewesen war schien ihn nicht weiter zu interessieren. Denn er versuchte uns von einer neuen Erfindung (?) zu begeistern. Dabei handelte es sich um kleine Sensoren mit Antennen, die man sich in die Finger, respektive Fingerspitze implantieren lassen sollte - in alle zehn Finger, wohlgemerkt.

Damit hätte man dann, so ein enthusiastischer Gates, immer und überall ein Keyboard dabei. (Falls Musiker mitlesen - ich meine eine Tastatur, aber Gates sprach englisch ;-) Er tippte dann auch zum Beweis schnell ein paar kleine E-Mails auf der Tischplatte.

Ich fand die Idee blöd, weil ich ein Keyboard-Fanatiker bin. Um ihn davon zu überzeugen, dass die meisten Menschen lieber haptisch Tasten drücken und mit einer solchen Blind-Tipp-Prothese eher weniger anfangen könnten, hab ich Bill Gates dann in einen Nachbarraum geschleift, in dem eine Horde Entwickler saßen.

Jeder von ihnen hatte ein Non-Standard Keybord, einige z.B. die Ergo-Tastaturen, andere das Das Keyboard, wieder andere anscheinend selbstgebaute Tastaturen. Er fand das interessant, aber bleib bei seiner Begeisterung für die Implantate. Irgendwann hab ich dann nicht mehr versucht im die Implantate auszureden sondern als Geschäftsidee entwickelt, dann doch kleine faltbare oder ausrollbare Tastatur-Matten zu produzieren, die als Muster die Tastenanordnung einer normalen Tastatur hätten. Dann müsse man mit den Implantaten nicht blind tippen müsste sondern sähe, welchen Buchstaben man treffen wolle.

Was aus dieser brillianten Geschäftsidee geworden ist, weiß ich nicht mehr. Irgendwie wechselte die Großhirnrinde (oder wo immer man träumt) den Kanal. Von der folgenden Sendung ist aber nach dem Aufwachen nichts haften geblieben.

Montag, 20. Juni 2005

Großartig

BoingBoings Cory Doctorow hat seinen dritten Roman veröffentlicht. Und wie die letzen beiden ist er wieder unter der Creative Commons License als freier Download zu haben.



Allerdings lohnt sich auch das Hardcover, dank der wunderschönen Titelgrafik von Dave McKean, der schon die genialen Sandman Titel gestaltet hat.

Neu ist, das Cory diesmal das Buch auch unter die Developing Nations License der CC gestellt hat. Wer also in einem Land wohnt, das von der WTO nicht der ersten Welt zugerechnet wird, kann nicht nur den Text kostenlos herunterladen und verteilen, er darf es sogar drucken und verkaufen. Einzige Einschränkung - er darf es nicht in die erste Welt verkaufen.

Großartig, eben.

Samstag, 11. Juni 2005

Teenage Kicks - Futura Bold 5.0 und jetzt?

Nachdem Focus gepatzt hat und die Sperrfrist ignorierte wusste die große Weite Web Welt wieder eher Bescheid als Tanja & Johnnys Gäste in der Muskauer Straße. Egal - die Spreeblick Verlag KG ist da und will die Welt verändern.

OK, vielleicht nicht die Welt, aber ein kleines bisschen Aufruhr in der deutschen Medienlandschaft darfs schon sein.

Mutig ist es - und spannend wird es werden. Dass alle davon leben können werden? Glaubt keiner der Beteiligten. Mal sehen, wie groß ihr Einfluss sein wird. Die Idee ist gut, hoffentlich ist die Welt dafür bereit.

Freitag, 10. Juni 2005

Hartz IV und die Folgen

Mein Kollege Wolf betreibt seit einigen Jahren eine komplett sinnbefreite aber sehr unterhaltsames Unternehmung im Web. Dort verkauft er unverzichtbare Konsumgüter wie Komplementärsocken oder Ein Glas Wasser.

Und als erfolgreicher Internetunternehmer sucht er natürlich auch immer Mitarbeiter. Über die letzten Jahre - die Seite gibt es schon länger - kamen immer wieder vereinzelt Bewerbungen auf die Stellen. Nicht jeder hat die Ironie gleich erkannt. Schließlich sah sich Wolf gezwungen, die Stellenausschreibung ein wenig drastischer zu formulieren, um weitere Bewerber abzuschrecken:
Eine anderweitige Hauptberufstätigkeit ist kein Problem, sondern im Gegenteil sehr erwünscht. Ihre Einsatzfreude wird mit einem Apfel und einem Ei pro Jahr entlohnt. Für untätiges Herumstehen gibt es zusätzlich drei Stockhiebe. (...) Eine qualifizierte Promotion gemäß § 104 BerlHG setzen wir voraus.
Keine Chance. Er bekommt weiter Bewerbungen. Inzwischen aber nicht mehr nur von Einzelpersonen sondern vermehrt von den privaten Arbeits-Agenturen, die ihm dann immer gleich einen kleinen Stapel geeigneter Bewerber senden.
Darf eigentlich jeder Analphabet Arbeitsvermittler werden?

Montag, 6. Juni 2005

Hell just froze over

Apple wechselt zu Intel. Und Sub will für his Steveness arbeiten oder Baguette werden, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Samstag, 21. Mai 2005

Darth Vader bloggt

Das wurde auch mal Zeit: The Darthside: Memoirs of a Monster

Zitat gefällig? Aber gerne:
Ewok Cook-Out

Touring the forest moon. Getting back to nature. Singing around the bonfire.

(...)

"Have you tried one of these Ewoks, m'lord?" asked Admiral Piett, offering me a crisp kebab. "Delectable!"
Die Teddys konnte ich auch noch nie leiden.

(via kuro5hin)

Dienstag, 26. April 2005

Metromotorisches

Bei uns vorm Haus wird heute eine Werbespot für Peugeot gedreht. Der Hausvogteiplatz ist völlig abgesperrt, selbst Fußgänger werden aufgehalten, wenn grade die Kamera läuft. Nur Komparsen schlendern kontrolliert über den Platz.

Laut Aushang der Produktionsgesellschaft, soll eine "lebendige, urbane Szenerie" geschaffen werden. Dafür hat man sogar extra einen Kiosk aufstellen lassen, der morgen wieder abgeräumt wird.

Trotzdem hatte ich die ganze Zeit das unbestimmte Gefühl, dass der Platz leerer aussieht, als sonst. Bis mir auffiel: Da stehen ja gar keine Autos - alle Parkplätze sind frei. Das wäre ja auch fatal, wenn ein Spot, der mir ein Auto schmackhaft machen soll, mir gleichzeitig zeigt, dass ich aus dem Wagen niemals rauskommen werden, weil ich keinen Parkplatz zum abstellen finde.

schon blöd

bloedes_volk_3

Bücherberg

Jasper Fforde
The Jane Eyre Affair

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